Demonstrationsanlage für Elektromobilität nimmt Gestalt an - Installation von zentralen Komponenten

Das durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Projekt OMEI  ist dabei einen wichtigen Schritt weitergekommen. Damit zukünftig Daten sowie Energie fließen können, gilt es einiges umzusetzen. Dabei erfahren die Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie aus erster Hand, welche Schritte zur Umsetzung der Energiewende benötigt werden.

Tiefbau- und Verrohrungsarbeiten:
Ein gutes Fundament und eine Vielzahl von Verbindungen sind wichtig – dies gilt nicht zuletzt auch bei der Errichtung und Vernetzung von Ladesäulen und Speichern. Somit waren als initiale Arbeiten umfangreiche Tiefbau- und Verrohrungsarbeiten am Standort der künftigen Demonstrationsanlage in Teisnach notwendig. 

Umbauarbeiten am Netzanschluss

Elektrische Ladeinfrastruktur sowie der Betrieb von Speichern benötigt Netzleistung. Zudem ist das Projektziel, den Anteil an regionaler erneuerbarer Energie, welcher für Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen genutzt wird, zu erhöhen. Um allen Notwendigkeiten des Netzbetreibers gerecht werden zu können, waren folglich umfangreiche Umbauarbeiten am Netzanschluss notwendig. Dazu musste zeitweilig der gesamt Industrie- und Forschungsstandort an der OZB Teisnach vom Netz genommen werden. Dies konnte sowohl dank der Mitwirkung der einzelnen Projektpartner, sowie auch der betroffenen Firmen vor Ort und der beauftragten Elektrofirma im Zusammenspiel mit dem Netzbetreiber problemlos über die Bühne gebracht werden. 

Aufstellen Ladepunkte (Schnell- und Normalladepunkte)

Die Kernkomponenten für Nutzer von Elektrofahrzeugen sind in Form der Schnell- und Normalladepunkten mittlerweile auf den vorbereiteten Fundamenten montiert und angeschlossen. Die Ladepunkte der Fabrikate Alpitronic sowie Technagon werden im Projekt vom Projektpartner MER bereitgestellt.

Elektrischer Energie-Speicher

Der vom Projektpartner Fenecon zur Verfügung gestellte Batteriespeicher wurde mittels Mobilkran auf das vorbereitete Fundament gesetzt, um nach den noch ausstehenden Verkabelungsarbeiten für seinen Einsatz als Flexibilitätsinstrument zur Zwischenspeicherung und Verschiebung von erneuerbaren Energien zur Verfügung zu stehen.

Kommunikations- und Logik-Einheit

Für ein koordiniertes Zusammenspiel der installierten Komponenten wird ein Koordinationszentrum für die Datenerfassung und Steuerung benötigt. Dieses wurde in Form eines mit Datenverarbeitungskomponenten ausgestatteten Außenverteilers aufgebaut.

Durch die enge Kooperation der Projektpartner des Technologiezentrums Energie der Hochschule Landshut (TZ Energie) in Ruhstorf an der Rott, an der Universität Passau (Lehrstuhl Kosch und Institut FORWISS) und der HEITEC Innovations GmbH, welche den Kommunikationsschrank mit der nötigen Technik ausgestattet hatten, verlief die Installation reibungslos. Die Verkabelungs-Arbeiten erfolgen im Anschluss an das Setzen auf das Fundament.

Das Zusammenspiel von Speicher, Ladepunkten sowie Kommunikations- und Steuereinheit bildet nach Abschluss der Restarbeiten eine Demonstrationsanlage, welche im Rahmen des Projektes OMEI die optimale Betriebsart von Batteriespeichern in Kombination von Schnelladern und weiteren Netzdienstleistungen zu erforschen hilft.

Dies ist ein essentieller Fortschritt im Projekt, um sowohl Daten erheben zu können als auch Regelstrategien bzw. Betriebsstrategien im praktischen Einsatz evaluieren zu können!