Elektroladeinfrastruktur der Zukunft: OMEI-Demonstrationsanlagen in der Umsetzung

Elektroladeinfrastruktur der Zukunft: OMEI-Demonstrationsanlagen in der Umsetzung

Ein Team aus zehn starken Akteuren im Bereich Energie hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung intelligenter Anwendungen Künstlicher Intelligenz für eine moderne, saubere, effiziente und bezahlbare Elektroladestruktur zu unterstützen. Unter der Leitung der Hochschule Landshut mit dem Technologiezentrum Energie wird hierzu im Projekt „Open Mobility Elektro Infrastruktur“ (OMEI) eine umfassende, frei zugängliche Datengrundlage aufgebaut und ein E-Ladekonzept mit nachhaltigem Speichersystem und Nutzung regionaler, erneuerbarer Energie entwickelt. Zwei der drei Demonstrationsstandorte stehen für die Erprobung bereits fest: am Inklusionsbad in Perlesreut sowie am Technologiecampus in Teisnach.

Demonstrationsanlage Perlesreut im Aufbau

Nach Abschluss der Planungs- und Entwicklungsphase sollen im Frühjahr die Arbeiten zum Aufbau einer Demonstrationsanlage am Inklusionsbad in Perlesreut beginnen. Hier wird die bidirektionale Nutzung, d.h. das Laden und Entladen des Elektrofahrzeug-Speichers mithilfe von Künstlicher Intelligenz gesteuert, um zusammen mit einem vorhandenen BHKW und Wärmepumpe zu einer Energieoptimierung des Gebäudes beizutragen. Ein Energiemanagement-System sorgt so für eine moderne Regulierung von thermischer und elektrischer Energie. Auf diese Weise kann z.B. auch bei den Attraktionspumpen im Schwimmbad (Wasserrutsche, etc.) viel Energie eingespart werden. Ein digitales Touch-Panel soll den Besuchern diese intelligente Steuerung interaktiv näher bringen.  

Demonstrationsstandort bei Mer Germany

Auf dem Technologiecampus bei Mer Germany in Teisnach befindet sich der zweite OMEI-Demonstrationsstandort: Eine Schnellladeinfrastruktur wird hier in naher Zukunft installiert und getestet, die an nachhaltige Speichersysteme gekoppelt ist.

Mer ist in über 5 Ländern vertreten und mit einem Zugang über 200.000 Ladepunkten europaweit sowie 25.000 eigene Ladestationen ist das Unternehmen ein wichtiger Akteur im Projekt. Mer verbindet den Ausbau der Elektromobilität mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien, der firmeneigene PV-Ladepark für E-Autos spricht für sich.

Industrie und Wissenschaft zieht an einem Strang

Während die Batteriehersteller CERQ (Jena) und Fenecon (Deggendorf) sowie der Ladesäulenbetreiber Mer Germany für die Errichtung und den Betrieb der Energiespeicher bzw. Schnellladesäulen zuständig sind, erarbeitet das Technologiezentrum Energie gemeinsam mit Heitec (Erlangen) den Systemaufbau sowie die Betriebsstrategien der Ladeinfrastruktur und der Energiespeicher. Das Energiemanagement der in Perlesreut installierten Vehicle to Home-Infrastruktur wird am TZ Energie gespiegelt und von dort wissenschaftlich begleitet. Darüber hinaus ist das TZE gemeinsam mit der Universität Passau für die Simulationsmodelle verantwortlich und testet die Vehicle-to-Home-Anwendungen. Technagon (Grafenau) entwickelt wiederum eine bidirektionale Wallbox für Vehicle-to-Home-Anwendungen. Das Ilzer Land koordiniert den Aufbau der Vehicle-to-Home Demonstrationsanlage in Perlesreut und ist zuständig für Bürgerbeteiligung sowie Öffentlichkeitsarbeit. 

Einbindung der Öffentlichkeit

Am 26. Oktober findet erstmals im Kulturpavillon in Grafenau die OMEI Zukunftskonferenz zum Thema „Nachhaltige Energieversorgung durch E-Mobilität mit hybriden Speichern und V2X“ statt. Hier soll das Projekt durch interessante Vorträge einem breiten Publikum vorgestellt und Meinungen dazu ausgetauscht werden. Themenspezifische Workshops sind dann für 2024 geplant, um interessierte Unternehmen an den Innovationen teilhaben zu lassen. „Das bringt erhebliches Wertschöpfungspotential für die Region“, so Michael Hasenberger, Projektleiter und Wirtschaftskoordinator vom Ilzer Land.

Das Projekt OMEI wird mit insgesamt 6,9 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

 

Über das Förderprogramm KI des BMDV

Das BMDV fördert verkehrsträgerübergreifend die Entwicklung und Erprobung innovativer Technologien, welche intelligente Mobilität unterstützen oder ermöglichen. Viele dieser Anwendungen nutzen hierfür die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmdv.bund.de.


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